3 Themen: „Dietenbach – Friedrichsbau Kinos – Silvester-Böllerei“

Dietenbach: Einfluss für Soziales und Ökologisches nutzen

Ende Januar wird der Gemeinderat über den Erwerb aller Grundstücke im Dietenbach abstimmen. Damit verbunden ist die Übernahme und Auflösung der Sparkassengesellschaft. Unsere Fraktion unterstützt das. Den Kosten dafür steht auf der anderen Seite der Wert der Grundstücke gegenüber. Wir sehen im Gesamterwerb auch den Vorteil eines größeren Einflusses auf die Entwicklung des Stadtteils. Die Grundstücke werden damit auch wilder Spekulation entzogen. Die Entwicklung des Stadtteils wird angesichts steigender Baukosten nicht einfach und ist nicht ohne Risiko. In der Vermarktung über Konzeptvergaben und dem Halten möglichst vieler Grundstücke in öffentlicher Hand, sehen wir die zentralen Bausteine zur Sicherung bezahlbaren Wohnraums. In unserer Anfrage an die Stadt haben wir nochmals sichergestellt, dass die 50%-Quote für den sozialen Wohnungsbau durch die Forderungen der Sparkasse nicht gefährdet ist. Auch der Erhalt von mehr Wald muss, durch die alleinige Vermarktung der Grundstücke durch die Stadt, jetzt möglich gemacht werden.

Friedrichsbau Kinos erhalten!

25.000 Freiburger:innen haben sich innerhalb weniger Tage für den Erhalt des Friedrichsbau-Kinos ausgesprochen. Ein sagenhaftes Ergebnis – großen Dank dafür den Initiator:innen und Unterzeichner:innen. Auch dank der Bürgerstiftung und ihrer Gutschein-Aktion sind die Kinos wieder voll. Die dadurch entstandene, enorme Dynamik hat dafür gesorgt, dass die Ankündigung der Schließung politisch sehr ernst genommen wird. Darauf haben auch wir hingewirkt. So ist es gelungen, die Kino-Macher zu überzeugen, ihre Entscheidung zu überdenken, wenn eine langfristige Perspektive für jetzt notwendige Investitionen entwickelt werden kann. Alle sind gespannt auf das Ergebnis der Verhandlung am 18.1.23 und ob Martin Horn, als Stiftungsratsvorsitzender und OB alles dafür tut, dass das traditionsreiche Art House Kino – auch als Magnet für die Innenstadt – erhalten bleibt.

Alternativen zur Silvester-Böllerei

In einer Anfrage haben wir die Frage aufgeworfen, was die Stadt tun kann, um den Verzicht auf private Feuerwerke attraktiver zu machen und damit für weniger Umweltbelastungen und weniger Schäden an Menschen, Tieren und Sachen zu sorgen. Uns geht es dabei weniger um Verbote, sondern vor allem um die Entwicklung guter und attraktiver Alternativen. In Städten, mit zentralen Feuerwerken oder Lichtinstallationen, kommt es auch zu weniger privatem Feuerwerk. Besonders belastend, vor allem für Haus- und Wildtiere, ist allerdings die Böllerei mit immer lauter – und günstiger – werdenden Kanonenschlägen und pfeifenden Feuerwerkskörpern. Eine Beschränkung auf die späten Abendstunden und frühen Morgenstunden der Silvesternacht könnte hier helfen.