Anfrage: Entwicklung der Mietnebenkosten

Anfrage nach §24 GemO zu Sachfragen außerhalb von Sitzungen, 

hier: Entwicklung der Miet-Nebenkosten bei der Freiburger Stadtbau in den letzten Jahren 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Horn, 

wir wenden uns mit dieser Anfrage an die Stadtverwaltung und die Freiburger Stadtbau GmbH. Hintergrund sind die weiter steigenden Energiekosten und inflationsbedingten Preissteigerungen und deren mögliche Auswirkungen auf die Mietnebenkosten. 

So erwarten Expert:innen aktuell einen Anstieg der Mietnebenkosten um knapp 120 Prozent.  

„Mineko, Plattform zur Überprüfung von Mietnebenkosten, hat die zu erwartenden durchschnittlichen Nebenkosten für 2022 auf Basis von über 2.500 Vermieter-Vorabrechnungen ermittelt. Prognose: Die Mietnebenkosten für 2022 steigen um knapp 120 Prozent im Vergleich zu 2019 auf etwa 6,40 Euro pro Quadratmeter. Heiz- und Warmwasserkosten erhöhen sich um bis zu 300 Prozent.“ 

Quelle: https://www.presseportal.de/pm/133798/5444649 

Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/mieten-nebenkosten-koennten-sich-laut-experten-2022-verdoppeln-a-d96c6782-f386-40bd-b011-32bcb252ee71 

Wir bitten Sie daher um die Beantwortung der nachfolgenden Fragen.  

1. Wie haben sie die Mietnebenkosten – durchschnittlich und vereinfacht dargestellt – bei den Mieter:innen der Freiburger Stadtbau GmbH in den letzten Jahren und im Vergleich auf das Basisjahr 2019 entwickelt? 

Bitte schlüsseln Sie dabei die jeweiligen Hauptkostenstellen (z.B. Energie, Wasser, Betriebskosten usw.) innerhalb der Mietnebenkosten auf und stellen Sie die Zahlen musterartig für verschiedene, für die FSB typische, Gebäudetypen zur Verfügung (z.B. a) Altbau-unsaniert, b) Altbau-saniert, c) Wohnblock Baujahr um 1970 unsaniert d) saniert und e) Neubau), sowie jeweils für einen Einpersonen-Haushalt und einen Familien-Haushalt mit zwei Kindern. 

Hinweis: Zur Vereinfachung der Beantwortung bitten wir Sie, sinnvolle Änderungen in der Darstellungsweise ggf. selber vorzunehmen. Es geht uns vor allem um die Darstellung von größeren Entwicklungen und Tendenzen, von denen man ggf. auch Ableitungen machen kann, auf die gesamtstädtischen Entwicklungen im Bereich der Mietnebenkosten. 

2. Gibt es weitere Erkenntnisse des städtischen Sozialverwaltung zur Entwicklung der Mietnebenkosten in Bezug auf das Basisjahr 2019, z.B. aus dem Bereich der Übernahme der Kosten der Unterkunft? 

3. Einige städtische Maßnahmen zur Senkung von Nebenkosten sind uns bekannt, z.B. Austauschprogramme von Kühlschränken, Energieberatungen, Wechsel von Einsätzen in Duschköpfen uvm. Wie werden diese angenommen? Haben Sie weitere Projekte seitens der Stadt und der FSB in Planung? 

Vielen Dank für die Beantwortung unserer Fragen und mit freundlichen Grüßen 

Lina Wiemer-Cialowicz, Co-Fraktionsvorsitzende, EINE STADT FÜR ALLE 

Gregor Mohlberg, Co-Fraktionsvorsitzender, EINE STADT FÜR ALLE 

Irene Vogel, Stellv. Fraktionsvorsitzende, EINE STADT FÜR ALLE