Antrag nach § 34 GemO: Temporärer Dreisamboulevard

Gemeideratsanträge

Sehr geehrter Oberbürgermeister Horn,
Sehr geehrter Mobilitätsbürgermeister Prof. Haag,

Vertreterinnen der Freiburger Architektinnenschaft haben 2017 der Stadtverwaltung und den Ratsfraktionen als Projekt für das Stadtjubiläum 2020 die befristete Einrichtung eines „Dreisamboulevards“ auf der gesperrten B31 in Freiburg vorgeschlagen. Das Thema wurde auch in der gemeinderätlichen Arbeitsgruppe Stadtjubiläum und in einem Fraktionsgespräch diskutiert. OB Horn hatte darin seine Unterstützung zugesichert.
Die Debatte über das Projekt im Gemeinderat steht bislang nach wie vor aus und sollte wegen des großen Interesses der Öffentlichkeit erfolgen. Die Architekt*innenschaft stünde für eine unterstützend zur Verfügung. Städtebauliches Ziel Freiburgs ist es, die „Stadt an die Dreisam“ zu holen – durch die Umgestaltung der Oberflächen zwischen Kronenbrücke und Ganterknoten bieten sich „große Chancen für die innerstädtische Entwicklung.“ (https://mitmachen.freiburg.de/stadtfreiburg/de/ flexPrjList/53448/project/65). Wir beauftragen die Verwaltung daher, im Sommer 2022 in Zusammenarbeit mit der Architekt*innenschaft, die B 31 im Stadtzentrum für einige Tage am Stück zu sperren und in der Zeit einen „Dreisamboulevard“, wie nach Fertigstellung des Tunnels geplant, wahr werden zu
lassen.
Durch eine temporäre Sperrung für den KFZ Verkehr soll der sogenannte „Dreisamboulevard“ mit festlichen Veranstaltungen, Orten zum Verweilen etc. sicht- und erlebbar gemacht werden. Zusätzlich beauftragen wir die Verwaltung, in Zusammenarbeit mit der Autobahn GmbH Informationen zum geplanten Tunnelbau (Oberflächengestaltung, Bauweise, Klimarelevanz, Verkehrsverlagerung, Verkehr in den Umlandgemeinden, Umleitungsverkehr) aufzubereiten, um sie auf dem temporären Dreisamboulevard zu präsentieren und öffentlich zu diskutieren.

Mit freundlichem Gruß,

Lina Wiemer- Cialowicz, Michel Moos und Irene Vogel, Eine Stadt für Alle
Annabelle Kalckreuth und Tim Simms, Bündnis 90/ Die Grünen
Simon Sumbert, Jupi
Atai Keller, Kulturliste