Balkonsolar-Anlagen sind derzeit in aller Munde. Sie sind das Jedermensch-Gesicht der Energiewende und heute schon an vielen Balkonen sympathisch sichtbar.
Balkonsolar gibt jeder Person die Möglichkeit in seinem Bereich die Energiewende zu leben, seine Kosten zu senken und seinen eigenen Energieverbrauch kritisch zu beobachten, zu hinterfragen und zu optimieren.
Ich finde gerade letzteres sehr gut und damit auch Förderungswürdig.
Anders als bisher soll die künftige Balkonsolar-Förderung sich auf Mieter:innen konzentrieren. Das ist gut und richtig.
Damit können Mitnahme-Effekte von Menschen vermeiden werden, die sich ohne weiteres selbst eine Anlage leisten können oder als Eigentümer lieber ganz grundsätzlich in die Installation einer regulären Dach-PV-Anlage investieren sollten.
Wir hoffen damit auch auf sichtbar mehr Balkonsolar-Anlagen im Freiburger Westen.
Dahin geht auch unsere erster Antrag, der zum Ausdruck bringt, dass wir gerade mit der Stadtbau eine Wohnungsgesellschaft haben, die eine solche Entwicklung im Sinne ihrer Mieter:innen weiter und vorbildhaft vorantreiben muss.
Um die Balkonsolar-Förderung aber grundsätzlich einen sozial-ökologischen Charakter zu geben, beantragen wir, heute zusammen, mit anderen Fraktionen neben der normalen Förderung von 150 Euro, eine erhöhte Förderung von 300 Euro für Menschen mit geringen Einkommen und hier die Gruppe der Menschen, die einen Freiburg-Pass bekommen können.
Auch hier sind die Mieter:innen der Stadtbau eine der ersten Zielgruppen.
Wir erreichen mit diesem Antrag zudem weitere wichtige Ziele:
Zum einen stärken wir eine verändertes Energieverhalten bei Menschen mit kleinen Einkommen und geben ihnen die Möglichkeit zusätzliche Geld zu sparen.
Zum anderen stärken wir den Freiburg-Pass weiter, als gutes Element kommunaler Sozialpolitik, neben dem Sozialticket, der Familien-Card und anderer freiwilliger Teilhabe-Leistungen, über die wir kommunal entscheiden können. Unserer Fraktion ist dieser Bereich der Politik bekanntlich sehr wichtig.
Wir verfolgen damit das Ziel, eines sichtbaren und positiven Politik-Outputs, der soziale und ökologische Fragen zusammenbekommt – und damit letztlich auch für eine handlungsfähige Demokratie wirbt.