Im 3 Jahres-Rrythmus untersucht der Freiburger Sozialbericht die Lebenssituation der Freiburger:innen von jung bis alt. Dabei werden im Stadtteil-Vergleich u.a. die Bereiche Wohnen, Bildung, Lebensunterhalt oder Inklusion unter die Lupe genommen.
Weil die Fraktion EINE STADT FÜR ALLE nicht länger bereit ist, im Gemeinderat wieder und wieder nur zur Kenntnis zu nehmen, dass die sozialen Herausforderungen die Lebensumstände in Weingarten, Brühl-Beurbarung und Landwasser weit stärker belasten als im städtischen Durchschnitt, hat sie einen Antrag gestellt, der Abhilfe schaffen soll.
Exemplarisch für Weingarten soll die Verwaltung ein Pilotprojekt entwickeln und prüfen, das bei Erfolg auf die anderen Stadtteile übertragbar wäre. Das Projekt sieht eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der diversen Hilfesysteme vor Ort vor und soll v.a. die Bildungschancen der Kinder nachhaltig verbessern. Hier bildet Weingarten das Schlusslicht – nur 16 % der Grundschüler:innen wechseln auf ein Gymnasium – im Vergleich zum gesamtstädtischen Durchschnitt mit 58 % und zu Wiehre-Waldsee mit 87 Prozent.
Denkbar und notwendig seien, so UFF-Stadträtin Irene Vogel, kleinere Klassen und Kita-Gruppen, sowie eine gezielte Übergangsbegleitung von der Grundschule auf die weiterführenden Schulen, um den Bildungserfolg unabhängig vom Elternhaus deutlich zu erhöhen. Die Fraktion unterstützt deshalb auch seit Jahren die Forderung aus dem Stadtteil zur Einrichtung einer Schule mit gymnasialer Oberstufe und für eine kulturelle Bildungsoffensive.