Den lobenden Worten unserer Vorredner:innen schließen wir uns gern an. Das Beispiel Auggener Weg zeigt, wie wichtig engagierte Mieterinnen und Mieter sind und führt uns hoffentlich auch allen vor Augen, dass es eine ebenso aktive und engagierte Quartiersarbeit wie das Forum Weingarten braucht.
Bereits 2009 regten sich erste Proteste, weil die Gebäude damals schon in schlechtem Zustand waren. Das ist jetzt fast 12 Jahre her. Denn trotz Rechtsanspruch auf eine Instandsetzung, braucht es einen langen Atem und vor allem eine starke Gemeinschaft. Denn bis die Stadtverwaltung aktiv wurde, ging einige Zeit ins Land und noch mehr Legionellen flossen durch die Leitungen.
Warum wurde das Instandsetzungsgebot erst nach Protesten und Petitionen geprüft? Ja, die Hürden für solch ein Gebot sind hoch, aber wenn eine Stadtverwaltung bereit ist, Wohneigentum zu verkaufen, sollte sie im Gegenzug die möglichen rechtlichen Mittel auch ohne großen Druck von außen prüfen und ggf. durchsetzen oder wie in diesem Beispiel eine Vereinbarung aushandeln.
Gut, dass es jetzt das Referat für bezahlbares Wohnen gibt, das sich wahrscheinlich nicht zum letzten Mal mit großen privaten Wohnungsunternehmen an einen Tisch setzen wird. Das Beispiel vom Auggener Weg kann gern Schule machen.
Vielen Dank!