Michels Rede zum Thema „Neues Eisstadion für Freiburg“

Portrait Michael Moos

In der Badischen von heute werden Sie Herr Oberbürgermeister zur Eishalle so zitiert, die neue Eishalle sei derzeit nicht durchsetzbar. Es kann sein, dass das am Ende unserer Haushaltsberatungen der Fall ist. Aber am Ende. Bis dahin steht sie für uns weit oben auf der to do Liste.

Eine Stadt mit 230.000 Einwohnern, mit einem Eishockeyverein in der 2. Profiliga, einem Frauenteam, vielen Jugendteams bis runter zur U7 ohne Eishalle, das kann sich niemand vorstellen. Schaut man in den Belegungsplan dann stellt man fest, die Halle ist von früh bis spät belegt, sehr häufig für den Breitensport, den Publikumslauf. Was tun? Die Option kein Geld gibt es nicht, dann ist 2024 Ende Gelände. Teuer sanieren, so gut es geht, Betriebserlaubnis fraglich, oder Neubau oder Freiburg hat kein Eisstadion. Auch keine Option.

Wir sind unbedingt dafür, dass die Stadt diesen Neubau selber stemmt, das kommt nach aller Erfahrung letzten Endes die Stadt günstiger. Etwas erstaunt haben wir am 16.11.20 in einer Antwort des Dezernat V auf unsere Anfrage zur Kenntnis genommen, dass bisher mit dem Land keine Gespräche über eine finanzielle Unterstützung geführt wurden. Wir können die Erfolgsaussichten nicht einschätzen, aber versuchen sollten wir es. Das gilt auch für die Bundesförderung von Sportstätten. Gleichzeitig kann man mit einem oder auch mehreren Investoren Gespräche führen, insoweit teilen wir die Skepsis der Verwaltung.

Wir nehmen die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis. Wir wünschen der Stadt, den Eislaufbegeisterten und Eishockeyfans, dem EHC und seinen Fans, dass eine Lösung gefunden wird. Dafür wollen wir uns einsetzen.

Rede von Stadtrat und Co-Fraktionsvorsitzendem Michael Moos, gehalten in der Gemeinderatssitzung am 8.12.2020.