Nutzer:innen des öffentlichen Raumes an der Ausarbeitung von Maßnahmen beteiligen

Vertagungsantrag zu Top 10 Öffentlicher Raum: Nutzungsbedarf für Jugendliche‘, Drucksache G 22/136 der Sitzung des Gemeinderats am 12.07.2022

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Die unterzeichnenden Fraktionen beauftragen die Verwaltung die Vorlage zu Top 10 Öffentlicher Raum: Nutzungsbedarf für Jugendliche von der Tagungsordnung zu nehmen und im Dezember 2022 wieder aufzusetzen.

Die Fraktionen fordern die Stadt auf sich dem Thema Öffentlicher Raum und junge Menschen nochmal auf verschiedenen Ebenen aufzubereiten:

  1. Auslotung der Interessenslage junger Freiburger:innen am öffentlichen Raum und Maßnahmen zu dessen Aufwertung im Rahmen des Jugendforums.komm und einer wissenschaftlich fundierten Online-Befragung.
  2. Einholung von wissenschaftlicher Expertise und Best Practice Beispielen aus anderen Kommunen zum Beispiel in Form von Workshops.
  3. Beteiligung junger Nutzer:innen des öffentlichen Raumes an der Ausarbeitung der Maßnahmen.

Dem Gemeinderat ist auf Basis der gewonnen Erkenntnisse und Anregungen anschließend ein Konzept mit gebündelten, kurz-/mittel-/ und langfristigen Maßnahmen vorzulegen, wie öffentliche Räume wie Grünflächen oder Spielplätze für junge Menschen aufgewertet werden können. Dabei sind auch die Randlagen der Stadt mit einzubeziehen.

Begründung

Junge Freiburger:innen sind regelmäßige Nutzer:innen des Freiburger öffentlichen Raumes. Dieser ist ein fester und prägender Ort ihrer Freizeitgestaltung. Die Erfahrung wie wichtig ein ansprechender öffentlicher Raum sein kann, hat uns auch die Corona Pandemie nochmals vor Augen geführt. Unseren Fraktionen ist es wichtig, den öffentlichen Raum in Freiburg so zu gestalten, dass er für die an ihn gerichteten Bedürfnissen bestmöglich befriedigen kann. Wir erhoffen uns von diesen Maßnahmen eine Steigerung der Lebensqualität nicht nur für junge Bürger:innen.

Wir wünschen uns, dass explizit auch junge Menschen aus den Ortschaften angesprochen werden.

Die Nutzung des öffentlichen Raums ist auch geprägt von Nutzungskonflikten zwischen Anwohner:innen und Nutzer:innen. Wir hoffen, dass eine Attraktivierung öffentlicher Orte im gesamten Stadtgebiet ein entzerrendes Wirken auf die bisherigen Hotspots hat.
Wir bitten die Stadt auch zu prüfen, inwieweit mit baulichen Maßnahmen Lärm bei
solchen Aufwertungen reduziert werden kann.

Gezeichnet:

Irene Vogel, stellv. Fraktonsvorsitzende ESFA
Emriye Gül, Stadträtin ESFA

Simon Waldenspuhl, stellv. Fraktionsvorsitzender JUPI
Sergio Pax, stellv. Fraktionsvorsitzender JUPI

Julia Söhne, Fraktionsvorsitzende SPD/Kulturliste
Karin Seebacher, Stadträtin SPD/Kulturliste

Peter Kleefaß, Stadtrat CDU Fraktion